GRAU/T 26 "Bohrungen" - AG
In the Baukunstarchiv NRW, artist Andreas Golinski realized the multifaceted audio art installation “Bohrungen/Drillings.” Each piece draws on text passages by art historian Leonie Reygers, who, after the end of World War II, reconstructed the Museum für Kunst und Kulturgeschichte from its ruins and—with civic support—reimagined it as the Museum am Ostwall (Dortmund), which today houses the Baukunstarchiv NRW.
Golinski’s work probes the invisible layers of a place: through the interplay of historical spoken-word recordings and sonic interventions, both artistic and temporal dimensions become audible. The title “Bohrungen/Drillings” alludes to the acoustic detection of hidden structures and memories embedded within the very fabric of the Baukunstarchiv’s building.
This release on the GRAU/T label constitutes the auditory core of the installation. It invites listeners to journey through pre-war, wartime, and post-war periods and to explore less-observed areas—such as the boiler room—making the past perceptible while allowing the current Baukunstarchiv to resonate with historical traces. The sonic “drillings” uncover various strata that, in their fusion of text, architectural acoustics, and artistic processing, merge into an evocative listening experience. With “Bohrungen/Drillings,” Andreas Golinski sensitively reveals how history, architecture, and individual narratives are interwoven.
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"Im Baukunstarchiv NRW hat der Künstler Andreas Golinski die vielschichtige Audiokunstinstallation „Bohrungen/Drillings“ realisiert. Die einzelnen Stücke speisen sich aus Textpassagen von Leonie Reygers einer Kunsthistorikerin, die nach Ende des 2.. Weltkrieges aus den Trümmern des zerstörten Museums für Kunst und Kulturgeschichte sie nach ihren Vorstellungen und mit bürgerschaftlicher Unterstützung das Museum am Ostwall (Dortmund) entwickelte (aktuell Baukunstarchiv NRW)
Golinskis Arbeit spürt den unsichtbaren Schichten eines Ortes nach: Durch das Zusammenspiel von historischen Sprachaufnahmen und klanglichen Interventionen werden sowohl künstlerische als auch zeitliche Ebenen hörbar gemacht. Der Titel „Bohrungen/Drillings“ verweist auf das akustische Erfassen verborgener Strukturen und Erinnerungen, die sich im Gebäudekörper des Baukunstarchivs verbergen."
Diese Veröffentlichung auf dem Label GRAU/T bildet den auditiven Kern der Installation ab. Sie lädt dazu ein, sich auf eine Reise durch Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeiten zu begeben sowie in weniger beachtete Bereiche – wie den Heizungsraum – einzutauchen. So wird Vergangenheit hörbar, während das aktuelle Baukunstarchiv als Resonanzraum historischer Spuren erfahrbar bleibt.Die klanglichen Bohrungen decken verschiedene Schichten frei, die im Zusammenspiel von Text, Gebäudeklang und künstlerischer Bearbeitung zu einem eindringlichen Hörerlebnis verschmelzen. Mit „Bohrungen/Drillings“ führt Andreas Golinski auf sensible Weise vor Augen und Ohren, wie Geschichte, Architektur und individuelle Erzählungen miteinander verwoben sind.